
Ein Lehrer ist nutzlos!
Es war einmal ein Lehrer, der jeden Tag mit Begeisterung seinen Unterricht gab. Doch in letzter Zeit begannen seine Schüler zu denken, dass er überflüssig sei. „Warum sollten wir zuhören? Alles steht doch sowieso online. Ein Lehrer ist unnötig!“, sagten einige. Der Lehrer beschloss, etwas anderes zu versuchen. Er hörte auf zu unterrichten und schaute stattdessen nur noch auf sein Handy. Die Schüler arbeiteten zunächst selbstbewusst allein weiter. Doch schon bald machte sich Verwirrung breit. Ein Test stand bevor, danach die Abschlussprüfungen. „Was, wenn wir nicht genug wissen?“, fragten sie sich, während die Nervosität wuchs. Die Hausaufgaben blieben unvollständig, niemand wusste Antworten, und die Unsicherheit verbreitete sich.
Der Lehrer beobachtete ruhig, bis die Schüler schließlich ausriefen: „Wir brauchen Sie wirklich! Bitte unterrichten Sie wieder, sonst bestehen wir nie! Wir schaffen das nicht allein!“ Da legte der Lehrer sein Handy weg und sagte: „Seht ihr jetzt? Ohne Struktur und Führung verirrt man sich leicht. Es geht nicht nur um Informationen es geht um Richtung und Verstehen.“ Die Schüler verstanden endlich. Sie erkannten, dass der Lehrer
alles andere als überflüssig war. Sobald er wieder unterrichtete, ergab alles einen Sinn, und ihre Sorgen verflogen.

Denkanstoß:
Zugang zu Wissen ist nicht dasselbe wie wirkliches Verstehen. Technologie kann viel, aber sie kann niemals vollständig die menschliche Verbindung und Führung ersetzen. Ein Lehrer ist mehr als jemand, der Unterricht gibt: Er ist die Brücke zwischen Information und Erkenntnis, der Anker in einem Meer voller Reize und derjenige, der Richtung und Vertrauen schenkt. Ohne Lehrer ist Lernen wie ein Schiff ohne Ruder – kein Kurs, kein Ziel, kein Erfolg. Wer hat dir schon einmal geholfen, als reine Information nicht ausgereicht hat?