
Das Smartphone — Ein modernes Weltwunder
Es war ein ganz gewöhnlicher Dienstagmittag, als der Lehrer plötzlich mit einer dramatischen Geste
ein Smartphone auf seinen Schreibtisch legte. Er deutete darauf, sah in die Runde und fragte: „Was
seht ihr hier?“

“Ein paar Hände schossen in die Höhe.
„Ein iPhone!“, rief jemand.
„Ein Samsung!“, scherzte ein anderer.
Der Lehrer lächelte und nickte langsam. „Ja. Ein Smartphone. Aber ich nenne es lieber ein Weltwunder. Denn genau wie die Pyramiden von Ägypten oder die Chinesische Mauer ist das hier ein Meisterwerk der Menschheit. Und heute möchte ich euch drei einfache Fragen zu diesem
Wunder stellen.“ Er schrieb an die Tafel:
1. Woraus besteht es?
„Denkt nach“, sagte er. „Welche Materialien stecken darin? Ein Akku voller seltener Metalle. Chips aus Silizium. Glas, stärker als jedes Fensterglas, das ihr je gesehen habt … und all diese Teile stammenaus den verschiedensten Ecken der Erde. Sie werden aus dem Boden geholt, verfeinert, konstruiertund zusammengesetzt. Jede kleine Schraube, jeder winzige Draht wurde von Menschen erdacht und geschaffen.“
2. Wer hat daran gearbeitet?
Er sah in die Runde. „Wer, denkt ihr, hat das gebaut? Ein Genie? Eine kleine Gruppe kluger Köpfe? Nein … Tausende Menschen! Designer, Programmierer, Minenarbeiter, Fabrikarbeiter, Lastwagenfahrer, Marketingleute. Menschen aus Dutzenden Ländern, die sich nie begegnen und
doch gemeinsam dieses Wunder erschaffen haben.“
3. Was kann man damit tun?
Der Lehrer hob das Telefon hoch. „Stellt euch vor, ihr würdet das jemandem vor hundert Jahren zeigen. Der würde denken, ihr zaubert! Live mit jemandem auf der anderen Seite der Welt sprechen. Alles Wissen der Menschheit in Sekunden abrufen. Musik hören, Filme schauen, den Weg finden, wenn man sich verirrt … Das ist ein Tor zu Wissen, zu Verbindung, zu Möglichkeiten.“
Er legte das Smartphone wieder ab und sah ernst in die Runde. „Und jetzt“, sagte er leise:
„Die letzte Frage: Was tun wir tatsächlich damit?
Und was machst du damit?“ Es war still.
And then someone muttered quietly:
Dann murmelte jemand leise:
„Simsen …“
„Zocken …“
„TikTok …“
Der Lehrer nickte langsam.„Das ist der Unterschied. Wir halten ein Weltwunder in den Händen und benutzen es als Spielzeug. Denkt darüber nach: Ihr tragt ein Wunder in eurer Tasche. Was werdet ihr damit tun?“

Food for thought:
Du trägst ein Weltwunder bei dir. Wofür nutzt du es? Nur für Spiele und Klatsch? Oder um dich selbst und die Welt klüger, weiser und reicher zu machen?

Offline-Geschichten 25 zählungen
Offline-Geschichten 25 zählungen
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Dieses Heft mit 25 kurzen, pointierten Moralerzählungen hilft Ihnen als Lehrkraft dabei, Medienkompetenz und Wertebildung lebendig zu verbinden. Jede Geschichte greift ein Thema unserer digitalen Zeit auf Smartphones, soziale Medien, Aufmerksamkeit, Respekt und regt zum Nachdenken an: Was bedeutet es eigentlich, „online“ und „offline“ zu sein?
Nutzen Sie die Geschichten als Einstieg in Diskussionen über Mediennutzung, Verantwortung und Selbstwahrnehmung. Schaffen Sie echte Aha-Momente und ein Bewusstsein für die Risiken und Chancen unserer digitalen Welt.
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