Von Unbekannt zu Abhängig

Ein junger Mensch bekommt sein erstes Smartphone glänzend, schnell, voller Möglichkeiten. Er schreibt Nachrichten, spielt Spiele, schaut Videos. Jedes Mal, wenn das Handy weggelegt wird, spürt er einen Moment der Zufriedenheit. Aber bald beginnt sich etwas zu ändern. Wenn das Telefon nicht in der Hand ist, fehlt es ihm plötzlich. Der Drang, „nur noch eine Nachricht“ zu checken oder „nur noch ein Spiel“ zu spielen, wird immer stärker. Und jedes Mal, wenn er nachgibt, wird der Sog noch größer. Die Spiele dauern länger. Die Videos laufen weiter. Die Welt draußen verblasst langsam. Freunde warten, um draußen zu spielen aber er bemerkt es nicht einmal.Wenn das Telefon außer Reichweite ist, wird er unruhig, sogar wütend, traurig oder ängstlich obwohl er nicht genau weiß, warum. Er vernachlässigt sich selbst, und ein dunkler Gedanke schleicht sich ein: „Spielt das überhaupt noch eine Rolle?“ Und dann das härteste Eingeständnis: „Ich kann nicht aufhören. Ich bin süchtig.“Aber es muss nicht so bleiben. Mit Hilfe und klaren Grenzen ist es möglich, die Kontrolle zurückzugewinnen das Smartphone wieder zu einem nützlichen Werkzeug zu machen, statt zu einer Kette. Ein Smartphone kann Spaß machen, hilfreich und praktisch sein aber nur, wenn du das Sagen behältst… und nicht umgekehrt.

 

Denkanstoß:
Ein Smartphone ist ein Werkzeug aber selbst das beste Werkzeug kann dir schaden, wenn du nicht weise damit umgehst.Frag dich immer: Bin ich noch frei? Oder lasse ich mein Handy für mich entscheiden?

In welchem Schritt befindest du dich? Sei ehrlich zu dir selbst. Probierst du noch aus oder verspürst du schon Verlangen? Oder bist du bereits abhängig geworden?