Der bunte Schmetterling

Es war einmal ein Schmetterling, der mit vielen verschiedenen Farben auf seinen Flügeln geboren wurde. Seine Farben waren nicht wie die der anderen Schmetterlinge; anstatt nur eine Farbe zu haben, trug er eine wunderschöne Mischung aus Blau, Grün, Gelb und sogar ein wenig Rot. Die anderen Schmetterlinge im Wald fanden das seltsam. „Warum sieht er so anders aus?“, fragten sie. „Warum ist er nicht einfach wie wir?“ Sie begannen, den Schmetterling auszulachen und ihn von den anderen fernzuhalten.„Du gehörst nicht zu uns“, sagte einer der Schmetterlinge. „Du hast keine einzige Farbe, die wir haben.“Der Schmetterling war traurig und fühlte sich einsam, aber er wusste nicht, wie er sich ändern sollte. Er wollte sein wie die anderen, doch seine Flügel waren nun mal anders. 

Eines Tages beschloss er, den Wald zu verlassen und einen Ort zu suchen, an dem er sich nicht anders fühlen würde. Nach einer langen Reise fand der Schmetterling einen großen Garten voller Blumen in allen möglichen Farben und Formen. In diesem Garten war jede Blume einzigartig. Es gab gelbe Rosen, lilafarbene Lavendel, rote Tulpen und sogar Blumen mit mehreren Farben. Als der Schmetterling im Garten landete, fragten ihn die Blumen neugierig, warum er so traurig war. „Ich bin anders als die anderen Schmetterlinge im Wald“, sagte er. „Sie lachen mich aus, weil meine Flügel nicht nur eine Farbe haben, sondern viele. Ich weiß nicht, was ich tun soll, um dazuzugehören. “Die Blumen lächelten, und eine von ihnen sagte: „Wir finden deine Flügel wunderschön! Deine Farben machen dich einzigartig und besonders. In diesem Garten gibt es keinen Platz für jemanden, der sich minderwertig fühlt. Hier wollen wir jeden willkommen heißen, egal wie er aussieht oder wer er ist. Du musst dich nicht
verändern, um geliebt zu werden.“ Der Schmetterling fühlte sich sofort viel besser.

 

Er begann zu begreifen, dass sein Anderssein genau das war, was ihn schön machte. Als er in den Wald zurückkehrte, sahen die anderen Schmetterlinge seine Farben auf eine ganz neue Weise.Sie erkannten, dass es gerade die Vielfalt war, die den Wald so besonders machte. Der Schmetterling wurde nicht mehr geärgert, sondern nun für seine einzigartigen Flügel bewundert.

Denkanstoß:
Kannst du andere so akzeptieren, wie sie sind? Wie kannst du Vielfalt in deiner Umgebung unterstützen?
Manchmal sind es gerade die Unterschiede, die unsere Welt bunter und reicher machen.
Es ist egal, wer du bist oder wie du aussiehst; jeder verdient Respekt und Liebe. Du musst dich nicht ändern, um akzeptiert zu werden. Dein Anderssein macht dich besonders. Vielfalt sollte man schätzen, nicht verurteilen.