Der Weg zur Selbstlosigkeit

Eines Tages beschloss ein König, spazieren zu gehen. Es war sein fünfundzwanzigstes Jubiläum als König an diesem Tag, und er hatte gehört, dass es hinter seinem Palast einen Weg mit wunderschönen Rhododendren gab, die gerade in voller Blüte standen. Er hatte hart gearbeitet,
und sein Königreich stand gut da. Einen so verdienten Spaziergang in der Natur hatte er sich schon lange nicht mehr gegönnt, und er dachte, dass es ihm guttun würde. Er folgte schon eine Weile dem malerischen Weg mit seinen herrlich duftenden Rhododendren. Wer hat all diese farbenprächtigen Pflanzen gepflanzt, fragte er sich, und wohin führt dieser Weg?

Am Ende des Weges sah er ein wunderschönes Blumenfeld mit einer freien Fläche, auf der ein alter Mann mit einiger Mühe einen Apfelbaum pflanzte. Er sprach den Mann an und sagte:„Guten Tag, mein Herr, warum pflanzen Sie diesen Baum? Es wird viele Jahre dauern, bis der Baum Früchte trägt. Sie werden die Früchte dieses Baumes wahrscheinlich nie selbst pflücken können.“

Ein alter Mann stand auf, verbeugte sich vor dem König, setzte sich respektvoll wieder und sagte: „Eure Majestät, mit allem gebotenen Respekt: Ich werde wohl nie selbst Früchte von diesem Baum pflücken können, aber meine Kinder und Enkelkinder werden es. Deshalb pflanze ich diesen Baum. “Der König war erstaunt über diese bemerkenswerte Antwort und gab dem Mann eine Münze. Daraufhin sagte der Mann: „Danke, Eure Majestät. Ich habe den Baum gerade erst gepflanzt, und doch trägt er schon Früchte.
“Der König, erneut überrascht von dieser weisen Antwort, gab dem alten Mann eine weitere Münze und fragte: „Mein Herr, Ihr seht aus, als wärt Ihr schon ziemlich alt. Darf ich fragen, wie alt Ihr seid?“ Der alte Mann, der Mühe hatte, aufzustehen, sagte stolz: „Ich bin erst vor kurzem fünfundzwanzig geworden, Eure Majestät.“ Der König, der über diese Antwort sehr erstaunt war, wurde leicht verärgert und entgegnete: „Macht
Ihr Euch über mich lustig? Ihr könnt unmöglich fünfundzwanzig sein. Ihr müsst viel, viel älter sein.“

Der alte Mann lächelte und sagte: „Und doch stimmt es. Denn ich habe erst richtig zu leben begonnen, als Ihr vor fünfundzwanzig Jahren König wurdet und jedem Land gabt, um darauf Nahrung anzubauen. Damals begann mein Leben. Was Ihr damals gesät habt, trägt nun Früchte.“
Und er reichte dem König einen Apfel. Der König, erfreut über diese wunderbare Antwort, lachte und gab dem Mann noch eine Münze. „Ich gehe jetzt besser zurück in meinen Palast, weiser Mann, sonst werde ich bald ein armer König sein.“
Der alte Mann pflanzte weiter. Diesmal setzte er am Ende des Weges eine junge Rhododendronpflanze in die Erde. Selbstlos?Der König hatte schon immer großen Respekt vor Menschen gehabt, die selbstlos für andere Menschen und die Natur in seinem Königreich arbeiteten, ohne dafür entlohnt zu werden. Der König ging weiterhin regelmäßig den malerischen Weg entlang. Er sah den alten Mann nie wieder, aber er erzählte jedem, der ihm zuhören wollte, die Geschichte von der Begegnung mit dem weisen alten Mann. Der König stellte auch ein Schild am Anfang des Weges auf, auf dem stand:„Ein Weg der Selbstlosigkeit gewidmet allen Helfern, Freiwilligen, Pflegern und allen anderen, die sich selbstlos für
andere einsetzen.“Das Ende …
… des Weges der Selbstlosigkeit oder des endlosen, selbstlosen Weges.Schulen, Unternehmen und Organisationen sind oft auf Freiwillige angewiesen, die selbstlos für eine bessere Zukunft ihrer Kinder oder ihrer Gemeinschaft arbeiten. Erzählen Sie ihnen diese Geschichte oder noch besser: Lassen Sie ein Kind sie vorlesen als Zeichen der Wertschätzung für all die harte Arbeit, die sie leisten. Denn ohne sie …

Ein Weg der Selbstlosigkeit
gewidmet allen helfern, freiwilligen,
pflegern und allen anderen,
die sich selbstlos für andere einsetzen.
Denkanstoß
Wahres Glück und eine bessere Zukunft entstehen, wenn wir auch für andere säen, ohne zu wissen, ob
wir selbst die Früchte ernten werden. Selbstlosigkeit hinterlässt Spuren, die Generationen überdauern.
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